Milben – Bekämpfung bei Pferd und Hund

Ausbildung Tierheilpraktiker Pferd, Hund, Katze

Für den Kampf gegen Milben(Räudemilben) bei den Haustieren haben sich Ballistol-Öl und Calendula-Öl bewährt.

Weiterhin wird in der Homöopathie für Tiere u.a. Sulfur D12 (kurzeitig) oder Apis D30 (prophylaktisch) eingesetzt.

Ursache für den Milbenbefall ist oftmals ein geschwächtes Immunsystem. Eine Blutuntersuchung ist demnach anzuraten.

Zellen – Oberfläche von Zellen

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Oberfläche der Zellmembran

  • Mikrovilli
    • stäbchenförmige Ausstülpungen der Zellmembran
    • Dienen der Vergrößerung der Zelloberfläche
    • dienen der Resorption (Darmepithel, Nierentubuli)
    • dienen der Sekretion (Magen -> Belegzellen (Salzsäureherstellung)
    • Synonym: Bürstensaum
  • Stereozilien
    • Wimpern (syn)
    • Kommen auf Sinneszellen vor (bspw. Innenohr)
    • lange, steife Fortsätze
  • Kinozilien
    • Flimmerhaare (syn)
    • einzeln oder in Büscheln
    • Nasennebenhöhlen, Respirationstrakt (Atemwege), Bronchien, Eileiter
    • Geißeln oder Flagnellen
      • spezialisierte Kinozilien
        • bis zu 50 mükrometer lang werden können (Schwanzstücke der Spermien)

Zellen – Funktionsweise Zellmembran

 

Tierheilpraktiker Ausbildung

Die untenstehenden Ausführungen sind allgemeine Informationen und sollen in einer Ausbildung zum Tierheilpraktiker oder verwandten Ausbildungen (bspw. Pferdephysiotherapie) unterstützend dienen.

Funktion der Zellmembran:

  • gibt der Zelle eine flexible Hülle
  • schützt den Inhalt
  • grenzt die Zelle von der Umgebung (bspw. Nachbarzelle) ab
  • ist nur für bestimmte Stoffe durchlässig -> semipermeabel (halbdurchlässig)
    • Molekülgröße
      • kleine Moleküle (Wasser, gelöste Gase, Sauerstoff und Kohlendioxid können ungehindert die Zellwand passieren
      • große Moleküle (z.B. Proteine, Glucose) können die Zellwand nicht passieren
    • Fettlöslichkeit
      • je besser die Substanz im Fett löslich ist, desto leichter kann sie die Zellmembran überwinden. z.B.: Steroidhormone (z.B. Östrogen, Testosteron)
    • elektrische Ladung
      • Elektrisch geladene Teilchen (Ionen) gelangen nur über die Tunnelproteine in die Zelle
    • Carrier-Moleküle
      • Anzahl der Trägersubstanzen (Abhängigkeit)
      • z.B. für Glucose
      • Eiweisse, Enzyme, Hormone, Antikörper

Zellen – Aufbau

 

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Zellmembran

 

 

Grundgerüst der Zellmembran

 

  • innere und äußere Schicht aus Lipiden (Cholesterin)
  • diese Fettschicht beinhaltet Proteinmoleküle
    • Rezeptoren
      • können Botenstoffe (z.B. Hormone, Neurotransmitter) erkennen
    • Trägersubstanzen (Carrier-Moleküle)
      • transportierne bspw. Glucose in die Zelle
    • Tunnelkanäle
      • Natrium-Kalium-Pumpe
      • Ionenpumpe

 

Blut – Thrombozyten

Tierheilpraktiker Ausbildung Blut

Thrombozyten

 

  • Blutplättchen
  • 150.000-400.000 Thrombozyten pro mm³ / Blut
  • farblos, platt und spindelförmig
  • liegen in Gruppen zusammen
  • Lebensdauer: 5-11 tage
  • anschließend werden sie von den Phagozyten (Makrophagen) der Milz, Leber und Lunge abgebaut
  • spielen wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und Blutstillung
  • Bildungsstätte: Knochenmark
  • Erste Hifle-Truppe
  • Erste Phase der Blutstillung
    • Thrombozyten dichten die Gefäßverletzung ab (Thrombokinase)
      • Stimulieren die Blutgerinnung
        • Fibrinogen
          • setzt Gerinnungskaskade in Gang
            • Wundheilung

 

  • Thrombozytopenie
    • Knochenmarkserkrankung
    • medikamentöse Therapien
      • Cortison, Gold, Chemotherapeutika
      • Strahlentherapie
  •  Thrombozytose
    • chronische Entzündungen
    • Entfernung der Milz
    • Schwangerschaft
    • akute Infektionen 

     

Hinweis: Die Angaben sind aus der Humanmedizin übernommen, können aber auch auf das Tier (Pferd, Hund, Katze) mit den dort gültigen Rahmenparameteren übertragen werden und bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker und verwandten Themenbereiche (Pferdephysiotherapie) eingesetzt werden.

Blut – Plasmaproteine

Plasmaproteine – Ausbildung THP

Tierheilpraktiker Ausbildung

Die Angaben sind aus der Humanmedizin übernommen, können aber auch auf das Tier (Pferd, Hund, Katze) mit den dort gültigen Rahmenparameteren übertragen werden und bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker und verwandten Themenbereiche (Pferdephysiotherapie) eingesetzt werden.

 

 

Plasmaproteine: Bluteiweiße

  • ca 60-80 g pro l Blut sind Plasmaproteine
  • 100 verschiedene Proteine
  • Bildungsort: Leber und Immunsystem
  • Transportfunktion
  • Reserveeiweisse
  • Immunabwehr
  • wichtig im Gerinnungssystem (Fibrinogen)
  • Albumin
    • 60 % aller Plasmaproteine
    • wird in der Leber gebildet
    • Reserveeiweiss
    • Regelung des intravasalen Druckes (intravasal=im Gefäß)
  • Fibrinogen
    • wichtige Roille bei der Blutgerinnung
  • Gluboline
    • alpha-1, alpha-2, beta, gamma -> 38 % der Plasmaproteine
    • beta-Gluboline
      • wichtig zum Transport von Serum-Eisen (Transferrin)
      • Transport von Fetten (Lipiden) -> HDL
      • gamma-Glubolin
        • Immungluboline (Antikörper)
        • IGAMDE
        • Igg, Iga, Igm, … usw.

Blut – Blutplasma

Blutplasma (Serum und Fibrinogen) – Ausbildung

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Die Angaben sind aus der Humanmedizin übernommen, können aber auch auf das Tier (Pferd, Hund, Katze) mit den dort gültigen Rahmenparameteren übertragen werden und bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker und verwandten Themenbereiche (Pferdephysiotherapie) eingesetzt werden.

 

 

 

Bestandteile:

  • 90 % Wasser
  • 10 % gelöste Substanzen
    • 8% Plasmaproteine (Bluteiweisse)
    • 2 % Kleinmolekulare Substanzen (sind zum größten Teil an Plasmaproteine gebunden)
      • Glucose
      • Enzyme
      • Hormone
      • Elektrolyte
      • Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Stoffwechselprodukte (Harnsäure, Harnstoffe)

Pferde – Blut – Hämatokrit-Wert

Tierheilpraktiker-Ausbildung

Tierheilpraktiker Ausbildung

Die Angaben sind aus der Humanmedizin übernommen, können aber auch auf das Tier (Pferd, Hund, Katze) mit den dort gültigen Rahmenparameteren übertragen werden und bei der Ausbildung zum Tierheilpraktiker und verwandten Themenbereiche (Pferdephysiotherapie) eingesetzt werden.

Hämatokritwert (HK):

  • Anteile der Blutzelle (Erys) am gesamten Blutvolumen
    • männlich: ca. 46 % (40-52 %)
    • weiblich: ca. 42 % (35-47 %)
  • abhängig von
    • Anzahl der Erythrozyten
    • Volumen des einzelnen Erythrozyten
    • Plasmavolumen
  • lässt eine Aussage über die Flüssigkeitsverschiebung zwischen Blut und extravasalen Flüssigkeitsraum zu.

Blut

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Die hier aufgeführten Parameter beziehen sich auf den menschen, können aber vom Grunde her auf Pferd, Hund oder Katze adaptiert werden.
Allgemein:
  • 8 % des Körpergewichtes
  • 70 kg Körpergewicht -> 5-6 l Blut -> Normovolämie
  • Hypervolämie (erhöhte Blutmenge)
  • physiologisch
    • Schwangere, im Hochgebirge
  • pathologisch
    • Polyzythämie vera
  • Hypovolämie (niedrige Blutmenge)
    • Blutverlust
      • äußerer Blutverlust (Faktoren)
      • innere Faktoren (Magen-Darm-Erkrankung)
    • durch starkes Schwitzen (Blut wir dicker)
    • erhebliche Durchfälle / Erbrechen

Entzündungen Pferd

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Entzündungen 

Ziel der Entzündung: 

  • Eingrenzung einer Gefahr, also den Schutz des übrigen Körpers, vor einer Ausbreitung der Noxe
  • und Entfernung des schädigenden Stoffes aus dem Körper 
  1. Noxenbeseitigung
  2. Wiederherstellung der Ursprungszustandes (Restitutio ad integrum) 

Ursachen: 

  • Mikroorganismen
    • Viren (Hepatitis, Rhinitis)
    • Bakterien (Diphterie, Scharlach)
    • Pilze
    • Parasiten (Milben, Würmer)
  • physikalische Ursachen
    • Röntgenstrahlen
    • Verbrennungen
    • Sonnenstrahlen
  • chem. Ursachen
    • Säuren/Laugen
      • zu viel Magensäure -> Gastritis
  • auotgen (im eigenen Körper erzeugt)
    • beim Zerfall von Tumorzellen
  • Anaphylaktische Reaktionen
  • Autoimmunerkrankungen
    • Rheuma

Kardinalsymptome:

  •  Rötung (Rubor)
    • durch Weitstellung der Gefäße kommt es zu einer erhöhten Durchblutung der Bereiches
  • Hitze/Wärmeentwicklung (Calor)
    • durch erhöhte Durchblutung kommt es auch zu einer Steigerung der Stoffwechselvorgänge
  • Schwellung (Tumor)
    • durch gesteigerte Durchlässigkeit der Gefäße kommt es zu Austritt von Blutflüssigkeit
  • Schmerz (Dolor)
    • Nervenreizung durch erhöhte Gewebsspannung
  • Funktionsstörung bzw. Funktionsverlust (Funktiolaesa)
    • Schmerz und Schwellung behindern die Funktion des Gefäßes 

Generalisierte Symptome 

  • Fieber
    • Anstieg der Körpertemperatur von 1-5 Grad Celsius durch Freisetzng von Eiweisszerfallsprodukten im Entzündungsfeld
    • Beschleunigung der Stoffwechselvorgänge
    • Beschleunigte Herztätigkeit : Tachykardie
  • Blutbildveränderungen
    • Leukozytose
      • vermehrte Ausschwemmung von Leukos im Entzündungsgebiet
      • erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
        • vermehrte Proteinbildung in der Leber
        • erhöhte Viskosität des Blutes
        • Erys pappen zusammen, hierdurch erhöhte Senkung BSG 
  • Plasmaproteinveränderung
    • Akut-Phasen-Protein
      • C-reaktives Protein (CRP)

 subjektive Beschwerden

  •  Abgeschlagenheit
  • Krankheitsgefühl