Hufrehe ist eine aseptische Entzündung der Huflederhaut. Meist wird diese durch Stoffwechselprobleme (Eiweiß) ausgelöst. Im Extremfall kommt es zu einer Ablösung der gesamten Hufkapsel (Ausschuhen).
Um Hufrehe zu vermeiden muss auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung geachtet werden. Gerade beim Futterwechsel und beim Anweiden ist Vorsicht geboten.
Mögliche Symptome der Hufrehe
Symptome für Hufrehe ist die Erwärmung vom Huf einhergehend mit geschwollenem Kronrand, einem klammen Gang und Problemen beim engen Wenden des Pferdes. Eine mittels Hufzange durchgeführte Untersuchung führt zu erhöhter Schmerzhaftigkeit. Der Puls und die Atemfrequenz steigt an.
Je nach Befall der Hufe mit Hufrehe, stellt sich Verhalten des Pferdes dar. Ist ein Huf betroffen, so wird dieses geschont, in dem es hochgehalten wird. Ansonsten wird das Körpergewicht bei vorderem Befall nach hinten verlagert bzw. umgekehrt.
Existieren akute Hufrehe, so wird das Pferd Bewegung verweigern und ggf. bedingt durch die Schmerzen das Fressen verweigern.
In jedem Fall ist der Tierarzt umgehend zu informieren.
Fütterung bei Hufrehe
Das Futter ist umzustellen. Die Fütterung sollte auf Rauhfutter (Stroh, Heu) ggf. ergänzt durch einen geringen Anteil von Möhren und Äpfeln umgestellt werden, da dieses Futter einen niedrigen Eiweißgehalt besitzt (im Gegensatz zu Hafer oder frischem Gras) . Bei erhöhten Enegiebedarf sollte auf fettreiche (nicht eiweissreiche!) Futtermittel zurückgegriffen werden. Ein weicher Untergrund erleichtert das Stehen des Pferdes. Stress ist unbedingt zu vermeiden.
Behandlung der Hufrehe
Die Behandlung der Rehe erfolgt einerseits, indem die Durchblutung gefördert wird, andererseits die Schmerzen gelindert werden. Hierbei kommen Heparin, Acetylsalicylsäure oder Ginkgo Bilboa zum Einsatz.
Neben den tierärztlichen Therapieformen, wie Rehegipse, oder durch einen Hufschmied (Bearbeitung der Trachten, Keile, Rehebeschlag, etc.) gibt es auch typische Therapieformen des Tierheilpraktikers, wie Einsatz Blutegel, Homöopathie oder Aderlass.
Aus dem homöopathischen Bereich finden Calcium floratum, Urtica Urens, Nux vomica und Ginkgo bilboa Einsatz.
Na ja … heute weiß man bissel mehr über die Gründe von Hufrehe und Eiweiß ist eher out, wobei ich persönlich das nicht denke .. es wurde von Chris Pollitt nur gar nicht als weiterer Auslöser untersucht .. und zu viel davon wird ja genauso wie Kohlenhydrate nach Abspaltung der Stickstoffkette in der Harnstoffsynthese auch wie die Kohlenhydrate in Citratzyklus eingeschleust, also genauso verstoffwechselt .. wenn also da was hakt, wirkt es sich genauso schädlich aus wie zu viele Kohlenhydrate .. aus Heu machen Pferde Fettsäuren und die verdauen sie … bei mir finden Deine Leser noch viel mehr über das Thema Hufrehe .. in meinem Hauptblog und auch in meinen relativ neuen Spezialblog dazu .. zu finden über mein Google-Plus-Profil .. wenn es wen interessiert, der hier ankommt.
Deine Behanlungstipps sind aber okay, auch wenn die Begründung, die früher mal so war, aber das ist längst überholt, halt nicht so ganz passt. Und darauf kommt es ja an.
LG Renate
Hallo Reante,
vielen Dank für Deinen echt hilfreichen Kommentar. Deinem Hinweis werde ich folgen und den Artikel bei nächster Gelegenheit hinsichtlich der Ursachen von Hufrehe überarbeiten. Wie Du richtig schreibst, ein komplexes Thema, das man sicher nicht mit einem Artikel in Tiefe erfassen kann.
LG
Markus