Hufrehe beim Pferd – Huf-Erkrankung – Symptome, Fütterung und Behandlung

Hufrehe ist eine aseptische Entzündung der Huflederhaut. Meist wird diese durch Stoffwechselprobleme (Eiweiß) ausgelöst. Im Extremfall kommt es zu einer Ablösung der gesamten Hufkapsel (Ausschuhen).

Um Hufrehe zu vermeiden muss auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung geachtet werden. Gerade beim Futterwechsel und beim Anweiden ist Vorsicht geboten.

Mögliche Symptome der Hufrehe

 

Symptome für Hufrehe ist die Erwärmung vom Huf einhergehend mit geschwollenem Kronrand, einem klammen Gang und Problemen beim engen Wenden des Pferdes. Eine mittels Hufzange durchgeführte Untersuchung führt zu erhöhter Schmerzhaftigkeit. Der Puls und die Atemfrequenz steigt an.

Je nach Befall der Hufe mit Hufrehe, stellt sich Verhalten des Pferdes dar. Ist ein Huf betroffen, so wird dieses geschont, in dem es hochgehalten wird. Ansonsten wird das Körpergewicht bei vorderem Befall nach hinten verlagert bzw. umgekehrt.

Existieren akute Hufrehe, so wird das Pferd Bewegung verweigern und ggf. bedingt durch die Schmerzen das Fressen verweigern.

In jedem Fall ist der Tierarzt umgehend zu informieren.

Fütterung bei Hufrehe

 

Das Futter ist umzustellen. Die Fütterung sollte auf Rauhfutter (Stroh, Heu) ggf. ergänzt durch einen geringen Anteil von Möhren und Äpfeln umgestellt werden, da dieses Futter einen niedrigen Eiweißgehalt besitzt (im Gegensatz zu Hafer oder frischem Gras) . Bei erhöhten Enegiebedarf sollte auf fettreiche (nicht eiweissreiche!) Futtermittel zurückgegriffen werden. Ein weicher Untergrund erleichtert das Stehen des Pferdes. Stress ist unbedingt zu vermeiden.

Behandlung der Hufrehe

 

Die Behandlung der Rehe erfolgt einerseits, indem die Durchblutung gefördert wird, andererseits die Schmerzen gelindert werden. Hierbei kommen Heparin, Acetylsalicylsäure oder Ginkgo Bilboa zum Einsatz.

Neben den tierärztlichen Therapieformen, wie Rehegipse, oder durch einen Hufschmied (Bearbeitung der Trachten, Keile, Rehebeschlag, etc.) gibt es auch typische Therapieformen des Tierheilpraktikers, wie Einsatz Blutegel, Homöopathie oder Aderlass.

Aus dem homöopathischen Bereich finden Calcium floratum, Urtica Urens, Nux vomica und Ginkgo bilboa Einsatz.