Cushing Pferd und Hund – Cushing Syndrom

Das Cushing Syndrom gibt es sowohl beim Pferd (Equines Cushing Syndrom – ECS)  als auch beim Hund.

Das Cushing-Syndrom ist eine Hormonstörung, die der des Menschen entspricht und gilt als Wohlstandskrankheit.

Als Ursache wird ein Tumor in einem Teil der Hirnanhangdrüse (Adenohypophyse) oder der Nebennierenrinde vermutet, wobei die Cortisol-Ausschüttung erhöht ist. Auch eine altersbedingte Dopamin-Unempfindlichkeit ist in Betracht zu ziehen, wobei Dopamin die Hirnanhangdrüse bzw. Nebennierenrinde steuert.

Cushing Syndrom beim Pferd

Das Cushing Syndrom beim Pferd zeigt sich in verschiedenen Formen, wodurch die Krankheit recht häufig nicht eindeutig erkannt wird.

Fellwechselprobleme, langes Haar teilweise mit Löckchenbildung, Mauke, hoher Durst, Abmagerung trotz guten Appetits, Hufprobleme (bis hin zu Hufrehe-Symptomatiken), Muskelatrophie insbesondere im Rücken, Entzündungen der Sehnen und der Knochen (Bis hin zur Osteoporose), undefinierbares Schwitzen, Pilzbefall oder Ödembildung sind einige der Symptome. Sollten mehrere Symptome gleichzeitig auftreten, so sollte eine Abklärung hinsichtlich Cushing erfolgen.

Cushing Syndrom beim Hund

Beim Hund zeigt sich das Cushing Syndrom in ähnlicher Art und Weise.

Die Symptome liegen hier beim Hund (http://www.hundeland.de/) in häufigen Trinken, verbunden mit häufigen Wasserlassen, Abbau der Rückenmuskulatur einhergehend mit der Fetteinlagerung im Bauchbereich, vermehrtes Hecheln, Hodenatrophie (Rüde), verzögerte Läufigkeit (Hündin), Haarkleid/Fell wird dünn, fällt aus, die Blutgefäße treten  auf trockener Haut sichtbar hervor, Infektion der Haut mit Pilzen, reduzierte Wundheilung und teilweise schwarze Pigmentierung der Haut. Auch hier sollte bei dem gleichzeitigen Auftreten mehrerer Symptome eine Abklärung hinsichtlich des Cushings beim Hund erfolgen.

 

Behandlung Cushing Pferd / Hund

Die Krankheit ist nicht heilbar, es ist allerdings beim frühen Erkennen der Krankheit, eine gute Begleitung mit Medikamenten möglich, die dem Pferd / Hund ein beschwerdefreies Leben über Jahre ermöglichen kann. Meist kann der auslösende Tumor nicht chirurgisch entfernt werden.

In der Schulmedizin wird hierzu Pergolid oder Trilostan eingesetzt. Beim Hund ist auch auf die Wahl beim Hundefutter entscheidend.

In der Naturheilkunde ist häufig eine Therapie mit den „passenden“ Nosoden mit paralleler Futteranpassung  für Pferd oder Hund das Mittel der Wahl. Weiterhin sollen durch die Gabe von Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) gute Ergebnisse bei Cushing erzielt worden sein.

Das Cushing Syndrom bei Pferd und Hund ist, wenn frühzeitig erkannt, zwar meist nicht heilbar, jedoch gut zu regulieren.