Warum das Reiten so gut tut

Das Reiten hat immer etwas ganz Besonderes. Schließlich lässt man sich beim Reiten auf ein Tier ein. Dem Tier muss man vertrauen. Gleichermaßen muss das Tier dem Menschen trauen. Insofern kann man das Reiten auch als eine partnerschaftliche Kooperation bezeichnen. Aufgrund einer guten Beziehung zum Pferd kann das Reiten so richtig Spaß machen. Weiterhin können wichtige Turniere gewonnen werden, weil Höchstleistungen erzielt werden.

In Deutschland reiten ungefähr 1,6 Millionen Menschen. Allerdings sind nur 81.500 von ihnen Personen, die auch an Turnieren teilnehmen. Zum Sport gehören die Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeitsprüfungen. Somit prägen diese Disziplinen auch das Bild des Reitens in der Öffentlichkeit.

Menschen, die einmal mit dem Reiten angefangen haben, wollen damit gar nicht mehr aufhören. Sie würden nur aufhören, weil sie keine Zeit mehr für den Sport haben, sei es aus familiären Gründen oder wegen des Jobs.

Das Reiten ist wie Balsam für die Seele. Es tut gut. Und nicht nur das. Beim Reiten werden alle Muskeln beansprucht, die bei anderen Sportarten nicht aktiv werden. So kann man sehr gut beim Reiten den Po trainieren und viele einzelne Muskelgruppen gezielt trainieren. Nach dem Reiten tritt sicherlich der gewohnte Muskelkater ein, jedoch kann dieser als positiv betrachtet werden. Schließlich leistet man beim Reiten Gutes für seinen Körper.

Das gesamte Reitumfeld hat eine positiven Einfluss auf den Schüler oder die Schülerin. Das Reitumfeld setzt sich aus einem Stall, den Lehrer und dem Pferd zusammen. Wenn man auf der Suche nach einem gesunden Reitumfeld ist, dann sollte man sicherstellen, dass der Stall sauber ist und eine gute Chemie zwischen Schüler und Lehrer herrscht. Schließlich möchte man nicht, dass man beim Reiten angebrüllt wird. Genauso wenig möchte man, dass das Pferd vom Lehrer angebrüllt wird. Das Reiten sollte einen angenehmen Sport darstellen, wo alles in Harmonie miteinander ist.

Während Spitzensportler mit dem Pferd Höchstleistungen vollbringen müssen, steht bei den Freizeitsportlern mehr der Spaß und die Verbesserung des Wohlbefindens im Vordergrund. Natürlich wird auch die Regeneration beim Reiten nicht zu kurz kommen.

Wichtig ist, dass man als Reiter das Pferd auch pflegt und auf das Pferd auch einredet. Die Beziehung zwischen Reiter und Pferd ist für den Erfolg des Reitens ausschlaggebend. Daneben braucht man auch gutes Reitzubehör.

Warum Reiten die perfekte Sportart ist

Es gibt gute Gründe, warum Reiten eine beliebte Sportart ist. Beim Reiten werden nämlich viele Muskelgruppen trainiert. Auch der Umgang mit einem Pferd hat unglaublich positive Auswirkungen auf den Menschen.

Zunächst einmal hält Reiten wirklich fit. Das Reiten fördert nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die Fitness und Körperbeherrschung. Der Sport eignet sich für viele junge Menschen perfekt als Ausgleichssport. Gerade, wenn man viel Zeit vor dem PC verbringt, kann das Reiten enorm helfen den gesamten Bewegungsapparat wieder zu aktivieren. Ein sehr großer Vorteil ist, dass der Reitsport sämtliche Muskelgruppen beansprucht. Dazu muss man nicht mal stundenlang ins Fitnessstudio gehen und wie verrückt ackern.

Reiten ist zudem auch reines Entspannen. Pferde besitzen ein sanftes Wesen, was sich positiv auf die Seele des Menschen auswirkt. Der tägliche Umgang mit einem Pferd kann helfen wieder Energie zu bekommen und in der Natur die Seele so richtig baumeln zu lassen. Die Bewegungen mit dem Pferd zusammen entspannen den Körper. Verspannungen lösen sich und am Ende fühlt sich der Körper auch viel besser.

Reiten ist auch sehr gut für das Immunsystem. Egal ob es regnet oder schneit, Reiter verbringen bei jedem Wetter viel Zeit an der frischen Luft. Dadurch werden sie mit sämtlichen Witterungseinflüssen konfrontiert, was das Immunsystem stärkt.

Weiterhin trifft man beim Reiten auch auf verschiedene interessante Menschen. Es entstehen somit auch Freundschaften für das Leben. Das Reiten hat insbesondere für die jungen Menschen und Jugendlichen einen hohen Wert. Diese verbringen mehr Zeit mit Gleichgesinnten und freuen sich ein schönes Hobby mit den anderen Menschen zu teilen. Darüber hinaus sind die meisten Reiter auch sehr gesellig. So gibt es auch eingeschworene Stallgemeinschaften und Grillabende auf dem Statt-Gelände.

Schließlich kann auch behauptet werden, dass das Reiten das Selbstvertrauen stärkt. Denn ohne gegenseitiges Vertrauen passiert beim Reiten nämlich überhaupt nichts. Der Reiter muss lernen sich auf sein Pferd einzulassen. Nur dann kann er sich auf dem Pferd auch sicher fühlen. Das Selbstvertrauen wirkt sich natürlich positiv aus für das Kind.

Für das Reiten braucht man nicht so viel. Es gibt einen Reitsport Online Shop, wo man sich das Notwendigste kaufen kann, um so schnell wie möglich mit diesem schönen Sport zu beginnen.

Strahlfäule – Behandlung mit schwarzem Tee

Auf zahlreichen Internetseiten und auch in Foren wir die Behandlung von Strahlfäule beim Pferd durch die Verwendung von schwarzem Tee beschrieben. Ob und wenn ja wie eine solche Behandlung erfolgreich sein kann, versuchen wir in diesem Artikel zu beleuchten.

Die Strahlfäule ist, wie im Leitartikel näher beschrieben, eine Erkrankung des Hufes beim Pferd, welche durch Bakterien verursacht wird. Bei starker Strahlfäule sind zudem oft Pilze beteiligt. Auch diese müssen bei der Behandlung berücksichtigt werden.
Die Wirkung von schwarzem Tee hängt vor der Ziehzeit ab. Je länger der Tee zieht, umso bitterer wird er. Grund dafür sind die Gerbstoffe. Bei Menschen wird schwarzer Tee mit langer Ziehzeit unter anderem als Mittel gegen Durchfall angewendet.
Die im schwarzen Tee enthaltenen Gerbstoffen, die sogenannten Tannine, wirken adstringierend, entzündungs- und wachstumshemmend auf Bakterien und Pilze. Und diese sind ja für die Strahlfäule beim Pferd verantwortlich.
Weiterhin enthält schwarzer Tee verschiedene Methylxanthin-Derivate, und zwar Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie Flavonoide wie bspw. Catechine, die Bitterstoffe des Tees. Diese Catechine bekämpfen die verschiedenen Krankheitserreger: Pilze, Viren oder Bakterien.

Fazit:

Äußerlich kann konzentrierter, schwarzer Tee zur Behandlung von Strahlfäule angewendet werden, denn die Polyphenole wirken keimtötend gegen Viren, Bakterien und Pilze. Die Gerbstoffe im Tee wirken zudem adstringierend und wirken zudem entzündungs- und – im Hinblick auf Mikroorganismen -wachstumshemmend. Genau solch ein Wirkung wird zur Behandlung von Strahlfäule benötigt und somit ein weiterer Tipp gegen Strahlfäule.

Pferde – zuverlässige Helfer seit Jahrhunderten

Das Pferd ist seit Jahrhunderten ein zuverlässiger Helfer nicht nur in der Landwirtschaft, sonder auch in der Forstwirtschaft. Damals zogen sie die Pflüger durch die Böden der Äcker und wurden vor den Heuwagen gespannt. Noch heute wird die Kraft der Vierbeiner bei dem Abbau von Holz benötigt. In unzugänglichen Bereichen der Wälder, wo große moderne Maschinen schlichtweg versagen würden, ermöglichen Pferde den Abtransport der gefällten Bäume und sind zudem noch wesentlich kostengünstiger als motorbetriebene Vollernter. Sie benötigen lediglich Wasser und ausreichend Futter. In den Sommermonaten kann man die Pferde einfach auf die Wiese stellen. Hier finden sie saftige Gräser und versorgen sich selbst ohne großen zusätzlichen Aufwand. Doch in den Herbst- und Wintermonaten ist zum einen nicht mehr die Masse an Frischfutter vorhanden und zum anderen sind die Inhaltsstoffe des Grases, sprich Zucker, Eiweiß und Vitamine bei Weitem nicht mehr auf einem ausreichende Niveau, um das Pferd für die Arbeit im Wald ausreichende zu versorgen. So sollten Sie ihr Pferd in der kalten Jahreszeit durch Ergänzungsnahrungsmittel fördern, damit das Tier gesund und kräftig bleibt. Der Onlineshop von AniForte bietet eine große Auswahl an natürlichen Zusatzmitteln, um den Energiebedarf Ihres Tieres abzudecken, sodass Sie mit Sicherheit auch das passende Produkt für Ihren treuen Begleiter finden können.

Mit der richtigen Pflege zu einem ausgeglichenen Pferd

Die richtige Pflege Ihres Pferdes kann dafür sorgen, dass das Tier ausgeglichener und zugänglicher ist. Doch was sind die Bestandteile einer guten Versorgung. Einerseits muss die Fütterung an die Anforderungen, die Sie an das Tier stellen angepasst werden. Soll das Tier auf Turnieren jeglicher Art gute Ergebnisse erzielen, so ist es von größter Wichtigkeit, dass die Ernährung aus hochwertigen, natürlichen Produkten besteht, die die Muskulatur mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Ansonsten kann es zu Mangelerscheinungen kommen, die sich in Krankheit oder Verletzungen äußern. Einerseits kann das Pferd dann nicht mehr auf Wettkämpfen eingesetzt werden und zum anderen leidet das Tier unnötigerweise. Man kann hier durchaus Parallelen zu menschlichen Hochleistungssportlern ziehen. Denn im Prinzip ist auch ein Sportpferd ein Hochleistungssportler, der den Körper während des Turniers an die Grenze der Belastbarkeit bringt.

Was ebenfalls zu einem zugänglichen Pferd beiträgt ist ein fürsorglicher Umgang. Wird das Tier mit viel Liebe und Hingabe gepflegt, entsteht eine auf Vertrauen basierende Verbindung. Dies sollte der Grundstein für jegliches Arbeiten mit einem Pferd sein. Ständiges Treiben und Anschreien wird mit Sicherheit nicht zu den Ergebnissen führen, wie eine enge Beziehung, die sich in Jahren gemeinsamer Arbeit entwickelt hat.

Pferd und Mensch

Pferd und Mensch – liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde?
Es ist nicht mit Sicherheit zu sagen, wann die Beziehung zwischen Mensch und Pferd genau begann. Dies ist schon einige tausend Jahre her. Jedoch ist sicher, dass das Pferd zunächst nur ein Beutetier des Menschen war. Seitdem der Mensch angefangen hat die großen Vierbeiner zu züchten und zu domestizieren hat sich einiges getan. Mittlerweile leben Mensch und Einhufer in einer fruchtbaren Wechselbeziehung miteinander. Dies funktioniert, da Pferde sehr intelligent, gelehrig und arbeitswillig sind. Zudem sind Pferde Herden – und Fluchttiere. Sie benötigen eine Leitfigur. Somit spielt die Vertrauensbasis zwischen Pferd und Reiter eine entscheidende Rolle. Ist diese nicht gegeben so können Schwierigkeiten auftreten. Hat ein Pferd einmal verstanden, dass es mit einer falschen Verhaltensweise davonkommt, kann es sich als äußerst schwierig gestalten ihm dies wieder auszutreiben. Mit dem richtigen Verständnis für das Tier steht einer engen Beziehung nichts im Wege.

Arbeitstier Pferd
Nachdem begonnen wurde das Pferd abzurichten wurde es seit jeher als Arbeitstier genutzt. Dies bietet sich vor allem aufgrund seiner enormen Muskelkraft an. Dabei gehen die Anfänge dieser Entwicklung auf das Mittelalter zurück. Hier wurde es vermehrt als Zug- oder Lastentier eigesetzt. Dies war aufgrund von voranschreitenden technischen Entwicklungen möglich. Aber auch das Pferd als Transporttier spielte eine immer größere Rolle. Mittlerweile ist das Pferd als Arbeitstier weitestgehend abgelöst und findet seinen Platz eher in der Freizeitgestaltung des Menschen. Die Absetzung des Pferdes begann mit der industriellen Revolution. Fortan übernahmen mehr und mehr die Maschinen die Aufgaben des Nutztieres. Jedoch hat dies der Beziehung zwischen Mensch und Pferd nicht geschadet. Verändert hat sich nur die Aufgabe des muskulösen Vierbeiners.

Die Haltung eines Pferdes – hohe Kosten?
Oftmals wünschen sich vor allem kleine Mädchen ein eigenes Pferd. Denn der gelehrige Vierbeiner kann schon mal das ein oder andere Mädchenherz zum Schmelzen bringen. Doch vielen Menschen ist gar nicht bewusst, welche Kosten die Haltung eines Pferdes mit sich bringen kann. Zunächst benötigt das Pferd einen Unterstellplatz sowie eine Wiese. Sollte man nicht gerade auf einem Bauernhof mit viel Platz leben, fallen hier schon monatliche Kosten an. Dann sind die Benzinkosten zu nennen. Schließlich muss das Pferd besucht werden um es pflegen und reiten zu können. Der Zeitaufwand ist außerdem erwähnenswert. Weiterhin benötigt ein Tier solcher Größe natürlich auch entsprechend viel Futter. Beachtet werden müssen regelmäßige Tierarztkosten, die auch anfallen obwohl das Tier gar nicht krank ist. Sollte das Pferd dann doch ernsthaft erkranken, können weitere, große Kosten entstehen. Um diesen Kosten vorzubeugen kann eine Tierkrankenversicherung von Vorteil sein. Entsprechende Informationen können Sie auf dieser Seite finden. Natürlich dürfen auch die Anschaffungskosten nicht vergessen werden. Wer jedoch all die Mühen und Kosten nicht scheut kann sich auf einen treuen Gefährten freuen.

Strahlfäule beim Pferd mit Wasserstoffperoxid erfolgreich behandeln

Wie bereits geschildert wird die Strahlfäule beim Pferd durch anaerobe Bakterien ausgelöst. Diese anaeroben Bakterien werden durch das Wasserstoffperoxid angegriffen und zerstört. Wichtig ist natürlich, dass das Wasserstoffperoxid auch an den Bakterienherd gelangt. So muss der Strahl ausgiebig vor der Behandlung gereinigt sein.

Wirkung Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid (H2O2) wird in unter anderem für die Schaffung von Reinräumen, zur Sterilisation und zur Desinfektion genutzt. Das Wasserstoffperoxid ist ätzend und wirkt dabei zytotoxisch und dadurch desinfizierend. Im Gegensatz zu anderen chemischen Mitteln ist es allerdings gut umweltverträglich.

Wasserstoffperoxid besteht wie Wasser (H2O) aus Sauerstoff und Wasserstoff, das Wasserstoffperoxid-Molekül besitzt allerdings ein zusätzliches, also insgesamt zwei Sauerstoffatome.

Wasserstoffperoxid wird unter anderem als Bleichmittel, gegen Schimmelbefall oder zur Wasseraufbereitung genutzt

Behandlung der Strahlfäule mit Wasserstoffperoxid

Wie bereits oben geschildert ist die penible Reinigung des betroffenen Strahlbereiches vor der Anwendung unerlässlich. Die Konzentration des Wasserstoffperoxids sollte dabei in 3 % in der Lösung betragen. Diese Lösung kann dann via Einmal-Spritze appliziert werden. Diese Anwendung ist solange täglich durchzuführen, impliziert eine tägliche penible Reinigung des von der Strahlfäule befallenen Bereiches, bis die Strahlfäule tatsächlich verschwunden ist. Dieser Zeitraum ist aufgrund des mit Grades der Erkrankung unterschiedlich. Wichtig ist die wirklich kontinuierliche Behandlung, da es sonst sehr schnell zu einem Rückfall der Strahlfäule kommen kann. Ein solcher Rückfall ist auch aus der Humanmedizin bei einem zu schnellen Absetzen von Antibiotika bekannt.

Auch bei Strahlfäule beim Pferd gilt: Penible Reinigung mit kontinuierlicher Behandlung mit Wasserstoffperoxid bis kompletten Ausheilung!

Einschuss – Phlegmonen

Phlegmonen – Einschuss

„Das Pferd hat nur ne Macke?“: Falsch! Ein sich aus einer Bagatellverletzung bildende Einschuss kann lebensbedrohlich sein!

Doch es muss nicht soweit kommen, wenn einfache Regeln beachtet werden.

Definition oder was ist ein Einschuss beziehungsweise eine Phlegmone?

Der Einschuss beim Pferd ist Infektionserkrankung des Bindegewebes und der Lymphgefäße. Der Einschuss breitet sich dabei diffus in der Unterhaut aus und geht mit eitrigen Entzündungsherden einher. In der Folge können auch weitere Gewebsschichten betroffen sein.

Hierbei sind oft kleinere Hautverletzungen als Ursache zu sehen, wobei Bakterien, Meist Streptokokken, seltener Staphylokokken, in diese Wunden eindringen und sich im luftarmen Milieu (anaerob, analog zur Strahlfäule) unter der Haut über die Lymphgefäße dann rasch vermehren und verbreiten können, beginnend an der Unterhaut und sich in tieferliegende Gewebe ausbreitend.

Jede Körperstelle kann betroffen sein. Meist treten Einschüsse jedoch an den Extremitäten auf.

Gerade Pferde, die bereits einen Einschuss hatten, entwickeln eine Neigung. Gerade ältere Pferde sind aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels häufiger betroffen.

Klinisches Bild:

  • allgemeine Entzündungssymptome der betroffenen Körperregion
    • rubor – Rötung
    • calor – erhöhte Temperatur
    • tumor – Schwellung (oft wulstartig hervorstehend)
    • dolor – Schmerz (Gefahr einer Kolik), oft reagieren Pferde an diesen Stellen berührungsempfindlich.
  • Appetitlosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Bildung eines Abszesses
  • Fieber
  • Spannung des Gewebes
  • Lahmheit (Abhängig von der Lage des Einschusses)

 Einschuss Pferd – Behandlung / Therapie

Allgemeingültige Sofortmaßnahmen bei einem Verdacht auf Phlegmone:

  1. Tierarzt / Tierheilpraktiker rufen
  2. Das Pferd zunächst ruhigstellen, also Bewegung oder gar Reiten vermeiden. Später kann – nach Vorgabe durch den Tierarzt / Tierheilpraktiker durch Lymphdrainage und/oder gezielte Bewegung die Lymphflüssigkeit von der geschwollenen Stelle abtransportiert werden. Bei Verletzungen des Pferdebeins ist die Hufpumpe der wichtige Faktor zum Abtransport der Lymphe, die u.a. für die Umfangsvermehrung verantwortlich ist. Die Hufpumpe aktiviert sich dann über die Bewegung.
  3. Die betroffene Stelle mit Wasser kühlen.
  4. Temperatur, Atmung und Puls des Pferdes messen und den Tierarzt / Tierheilpraktiker nach dessen Eintreffen über die Messwerte und deren Entwicklung informieren.

Behandlung in der Veterinärmedizin:

Zum Einsatz kommen neben Antibiotika auch abschwellende und entzündungshemmende Medikamente, sowie Verbände mit kühlenden Salben.

Gegebenenfalls erweist sich sogar eine chirurgische Wundbehandlung (Wundtoilette) als indiziert.

Behandlung durch Homöopathie / Phytotherapie:

  1. Ein Angussverband (über Nacht) mit Arnika (aus Arnikatee hergestellt) wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzstillend. DAS Hausmittel bei einem Einschuss.
  2. Zufütterung mit täglich 10 Gramm Weißweide, Kamille und Mädesüß und je 20 Gramm Beinwell und Sonnenhut wirken ebenfalls entzündungshemmend
  3. Zur Anregung der Durchblutung 150 Gramm Beinwell, 100 Gramm Brennnessel, 150 Gramm Weißdorn, 100 Gramm Klebkraut und 150 Gramm Ringelblume mischen und täglich 50 Gramm unter das Futter mengen.

Vorbeugung oder wie vermeide ich einen Einschuss:

Die Pferde sind täglich auf Blessuren und Verletzungen untersuchen und auch kleinste Wunden sind gewissenhaft und steril zu verbinden.

Scharfe Kanten sind zu meiden. Pferdeboxen, Weiden, Paddocks etc. von scharfen Kanten, Ecken und verletzungsträchtigen Stellen befreien. Weidezäune sollten nicht aus Stacheldraht bestehen.

Bei Ausritten auf Dornen und dorniges Gestrüpp achtgeben sowie das Reiten durch uneinsichtiges Dickicht meiden.

Folgen / Komplikationen:

Die Ausbreitung der Infektion (Phlegmone) geht einher mit einer irreversibler Zerstörung des Gewebes!

Achtung: Es besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) bei unzureichender oder zu spät eingeleiteter Behandlung des Einschuss!

Kolik beim Pferd – Ratgeber mit 9 Sofortmaßnahmen und 8 Tipps zur Vorbeugung

Kolik! Eine der häufigsten und gefürchtetsten “Krankheiten” des Pferdes ist die Kolik. Dabei ist Kolik beim Pferd für sich genommen keine Krankheit sondern steht für einen Sammelbegriff für Schmerzen bzw. Funktionsstörungen im Margen/Darm-Trakt, landläufig auch Bauchschmerzen genannt. Koliken können aber auch durch Schmerzen und Erkrankungen der inneren Organe wie Leber, Galle und Niere ausgelöst werden. Du solltest wissen, wie Du Anzeichen einer Kolik beim Pferd erkennen kannst und welche Maßnahmen dann erforderlich sind. Die genaue Diagnose sollte jedoch durch einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker erfolgen.

Jedes Pferd hat wohl im Laufe des Lebens eine Kolik, welche meist mit Hilfe von sanften Methoden und Mittel wieder geheilt werden kann. Einige Pferde neigen auch zu Koliken. Eine Kolik kann aber auch eine lebensbedrohlichen Verlauf haben. Unterbleibt die Behandlung der Kolik, kann diese in kürzester Zeit zu Kreislaufversagen und in Folge dessen zum Tod des Pferdes führen!

Die Kolik ist die Nummer 1 der Todesursachen des Pferdes und somit immer ein Notfall.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du eine Kolik bei Deinem Pferd erkennen und wie Du vorbeugen kannst. Weiterhin kannst Du lesen, wie eine Kolik behandelt wird.  „Kolik beim Pferd – Ratgeber mit 9 Sofortmaßnahmen und 8 Tipps zur Vorbeugung“ weiterlesen

Cushing Syndrom Pferd

Das Cushing Syndrom beim Pferd

Das Equine Cushing Syndrom ist eine Überfunktion der Nebennierenrinde bei Pferden, ausgelöst durch einen Tumor der Adenohypophyse oder der Nebennierenrinde. Diese Hormonstörung beim Pferd ist vergleichbar mit dem Cushing-Syndrom des Menschen.

Die Produktion des Hormons Cortisol in der Nebennierenrinde wird nicht mehr richtig reguliert, der Cortisolgehalt im Blut steigt an, das vermehrte Cortisol irritiert den Proteinstoffwechsel, die Insulinproduktion wird herabgesetzt, der Blutzuckerspiegel steigt infolgedessen an.

Robustrassen, also leichtfuttrige Rassen, meist schwere oder trägere Pferderassen, meist auch höheren Alters erkranken weitaus öfter als höher im Blut stehende, junge, agile Pferde am Cushing.

Schwer zu unterscheiden ist die ECS, Abkürzung für das Cushing Syndrom beim Pferd, mit dem Metabolischen Syndrom (EMS) wobei es sich um eine Stoffwechselerkrankung handelt. Die Symptomatik (also das klinisches Bild) ähnelt sich sehr, jedoch wird häufig durch das Alter des Pferdes die Diagnose erleichtert, da vermehrt jüngere Pferde an EMS, und ältere Pferde an Cushing erkranken. Die genaue Diagnose des Cushing Syndroms muss daher differentialdiagnostisch abgeklärt werden.

Klinisches Bild – Cushing Pferd:

Die möglichen auftretenden Symptome eines Cushing Syndroms beim Pferd sind sehr unterschiedlich und unspezifisch, meist rückt durch das Ausschliessen anderer Krankheitsbilder ein Verdacht an Cushing beim Pferd nahe, sollte aber durch mindestens 2-3 der folgenden Auffälligkeiten bestätigt werden:

  • Veränderungen des Fells ( verzögerter Fellwechsel; dickes, überlanges Winterfell; auch langes        Fell im Sommer, oft mit Kräuselbildung/Löckchen;
  • vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, ständiger Durst des Pferdes &dementsprechend häufiges Wasserlassen
  • Gewichtsabnahme bei gleicher Futtermenge
  • Atrophie / Muskelrückbildung am Rücken
  • sämtliche Huferkrankungen ( Hufrehe, Hufabzesse etc)
  • Sehnenentzündungen
  • H-K-A-Probleme mit Kollapsneigung
  • Infekte ( hartnäckig und häufig)
  • Osteoporose
  • Lethargie
  • Ödeme (über den Augen)
  • Mauke, Pilzbefall

Diagnose – Cushing Pferd:

Die Diagnose des Cushing Syndroms beim Pferd wird durch Anwendung des „Dexamethason-Suppressionstest“ oder Messung des endogenen ACTH-Spiegels gestellt.

Behandlung – Cushing Pferd:

Allgemein: ECS / Cushing beim Pferd ist nicht heilbar, jedoch kann durch gezielte, umfassend eingeleitete Therapie relativ rasch eine Verbesserung des Gesamtzustandes eintreten so dass diesen Pferden sodann noch ein langes, beschwerdefreies Leben ermöglicht werden kann.

Veterinärmedizin:

Als Mittel der Wahl bei der Behandlung vom Equinen Cushing gilt Pergolid in niedriger Dosierung, ebenso findet Trilostan (Hydroxysteroid-Dehydrogenase-Inhibitor) als Zweitmittel Anwendung

Homöopathie/Phytotherapie:

Homöopathische Mittel haben sich erfolgreich als begleitende Therapiemaßnahmen bei Equinen Cushing Syndrom herausgestellt, besonders Hypophysis suis Injeel-Forte und Hypophysis suis Injeel zeigten gute ergänzende Wirkung zur Veterinärmedizin.

Mönchspfeffer wirkt harmonisierend auf den Hormonhaushalt und kann auf diesen regulierend einwirken. Bei konsequenter Beigabe von Mönchspfeffer zur Fütterung kann bereits nach einigen Wochen ein Abfall des Blutzuckerspiegels gemessen werden.

Mariendistelfrüchte unterstützen bei vorliegendem Cushing Syndrom des Pferdes die Leberfunktion, die Nierenfunktion kann durch Birke unterstützt werden, Brennnessel hat blutreinigende Wirkung, Löwenzahn hilft bei der Verdauung, unterstützt sowohl Leber- als auch Nierenfunktion und wirkt sich positiv auf Haut- und Fellbeschaffenheit des Pferdes beim Cushing aus.

Strahlfäule mit Essig behandeln

Essig bspw. Apfelessig wird oftmals als weiteres Hausmittel zur Behandlung der Strahlfäule des Pferdes genannt. Der Essig findet hierbei äußerliche Verwendung.

Was passiert bei einer Strahlfäule-Behandlung mit Essig?

Durch die bakterizide Wirkung von Essig werden die Strahlfäule auslösenden, anaeroben Bakterien bekämpft und gleichzeitig das befallene Areal desinfiziert.

Essig wirkt desinfizierend, adstringierend und abschwellend. Schon im Mittealter wurde Essig als Heilmittel verwendet (Hildegard von Bingen) und kam neben der Behandlungen von Hauterkrankungen auch bei der Pestbehandlung zum Einsatz. Essig wirkt gegen Viren, Pilzsporen und Bakterien.

Wie kann eine Behandlung der Strahlfäule beim Pferd aussehen?

Zunächst sollte die Strahlfäule auch als solche von einem Tierarzt/THP oder Hufschmied diagnostiziert werden.

Da die Anwendung äußerlich und am Herd der Strahlfäule erfolgt, ist das Einbringen des Wirkstoffes (hier Essig) analog zu einer Behandlung bspw. mittels Kupfersulfat zu sehen.

Als wirksames (fungizid, bakterizid, adstringierend durch die Wirkstoffe Chloroxylenol und Alcloxa) und kostengünstiges Mittel sei das Folgende empfohlen:

Vorbereitung: Wichtig ist zunächst, dass der Herd der Strahlfäule mit dem Essig erreicht wird. Dies bedeutet, dass die nach Entfernen der verfaulten Bereiche befallenen Stellen gründlich gereinigt und auch für die Behandlung zugänglich sind.

Durchführung: In Essig getränkte Tamponage / Watte in die vorbereiteten Areale einbringen und dort mittels Hufverbandes fixieren. Bis zur Ausheilung sollte möglichst zweimal der gesamte Reinigungsvorgang wiederholt, täglich die Tamponage gewechselt und der Hufverband erneuert werden.

 

Übrigens, bei Insektenstichen wirkt Essig auch. Den Stich einfach mit Essig abtupfen. Der Juckreiz lässt nach, die Stichstelle wird desinfiziert und der Essig wirkt abschwellend.